Übung: Die bewusste Dusche
Ziel: Entwicklung von Selbstakzeptanz über achtsame Körperwahrnehmung
Anleitung:
- Rahmen schaffen:
Plane eine Dusche ein, bei der du nicht unter Zeitdruck stehst. Sorge für Wärme, Ruhe und einen angenehmen Raum. Vielleicht möchtest du leise Musik laufen lassen oder Kerzen anzünden – das ist optional. - Achtsamkeit aktivieren:
Betritt die Dusche mit der klaren Absicht, heute nicht nur deinen Körper zu reinigen, sondern ihn zu spüren – bewusst, liebevoll, ohne Eile. - Berührung verändern:
Wenn du Wasser über deinen Körper laufen lässt, nimm deine Hände dazu. Seife dich langsam ein – als würdest du jemanden berühren, den du liebst.
Nicht funktional – sondern mit Präsenz.
Spüre die Texturen, die Wärme, das Wasser auf deiner Haut. - Gedanken beobachten:
Es ist normal, wenn Bewertungen auftauchen („Das fühlt sich komisch an“, „Ich kann das nicht richtig“ etc.). Versuche, diese Gedanken freundlich wahrzunehmen – und dann zurückzukehren in deinen Körper, in den Moment, in die Berührung. - Wiederholung:
Führe diese Übung mindestens 5–7 Mal durch – nicht zwanghaft, sondern als eine neue Form von Selbstbegegnung.
Du kannst nach der Dusche ein paar Sätze notieren:- Was habe ich heute besonders gespürt?
- Welche Körperstelle hat sich gut angefühlt?
- Was war herausfordernd?
Diese Übung ist ein Weg zurück in dein eigenes Spüren. In deine Sinnlichkeit – nicht als sexuelles Erlebnis, sondern als Rückverbindung mit deinem Körper als Zuhause.