Übung: Body Mapping – Deine Körperlandkarte als Spiegel deiner Empfindung
Ziel: Entwicklung von Selbstakzeptanz durch bewusste, kreative Auseinandersetzung mit dem eigenen Körpergefühl
Was ist Body Mapping?
Body Mapping ist eine visuelle und emotionale Erkundung deines Körpers. Du erschaffst ein Abbild deines Körpers – nicht wie andere ihn sehen, sondern wie du ihn fühlst.
Diese Übung hilft dir, Nähe zu deinem Körper zu entwickeln – ohne Urteil, sondern mit echter Neugier.
Du brauchst:
- Ein großes Blatt Papier (A3 oder größer)
- Buntstifte, Marker oder Farben
- Einen ruhigen Ort, an dem du allein sein kannst
- Optional: Musik, Duft, Kerze – was dich unterstützt
So geht’s:
- Zeichne einen Umriss deines Körpers:
Du kannst dich dafür hinlegen und dich grob abzeichnen lassen – oder du zeichnest frei eine Silhouette (von vorn, von der Seite, nur bestimmte Bereiche – alles ist erlaubt). - Spüre in deinen Körper hinein:
Setze oder lege dich hin, atme ruhig. Frage dich dann:- Wo fühle ich heute Wärme, Pulsieren, Offenheit?
- Wo spüre ich Spannung, Leere, Enge?
- Welche Zonen fühlen sich weich, sinnlich, lebendig an?
- Gibt es Stellen, die ich gern „ausblende“?
- Trage diese Empfindungen in die Körperkarte ein:
– Nutze Farben (z. B. Rot für Wärme, Blau für Leere, Gelb für Lustvolles …)
– Oder nutze Worte, Symbole, Muster, kleine Sätze
– Lass dich intuitiv leiten – alles, was du fühlst, darf Platz haben
Reflexion:
Nach dem Body Mapping kannst du dich fragen:
- Welche Zonen habe ich besonders betont?
- Welche habe ich ausgelassen? Warum vielleicht?
- Was überrascht mich an dem, was ich „gezeichnet“ habe?
Wiederholung & Integration:
Diese Übung kannst du einmalig machen – oder regelmäßig, z. B. 1x im Monat als kleines Ritual.
Du wirst sehen: Mit der Zeit verändert sich nicht nur dein Bild – sondern auch dein Empfinden.
Body Mapping ist keine Analyse. Es ist ein Akt der Selbstbegegnung.
Dein Körper spricht – durch Farben, Gefühle, Zeichen.
Du musst nur bereit sein, zuzuhören.