📝 Schriftliche Aufgabenstellung: Ölmassage mit dir selbst
Ziel der Übung:
Die eigene Körperwahrnehmung durch bewusste, langsame Selbstberührung vertiefen. Ein liebevoller, nicht-sexualisierter Kontakt mit der Haut schafft Vertrauen, Präsenz und tieferes Spüren.
Was du brauchst:
- Ein naturreines oder angenehm duftendes Körperöl (z. B. Mandelöl, Jojobaöl, ein Körperöl mit ätherischen Ölen)
- Einen warmen Raum
- Zeit (mind. 15–20 Minuten), Ruhe und Neugier
- Optional: ein Handtuch, Musik, Kerzen, ein warmer Tee danach
So funktioniert die Übung:
- Erwärme das Öl in deinen Händen. Reibe die Handflächen aneinander, bis sie warm sind.
- Beginne mit sanften, kreisenden Bewegungen an deinen Armen oder Beinen. Lass dir Zeit.
- Massiere dich absichtslos – du musst nichts lockern, nichts „gut machen“. Es geht nur ums Spüren.
- Erlaube dir, verschiedene Stellen deines Körpers zu berühren – auch die, die du sonst vermeidest. Bleib achtsam.
- Achte darauf, wie dein Körper reagiert: Wo fühlt es sich angenehm an? Wo brauchst du mehr oder weniger Druck?
- Atme bewusst während der Massage. Du kannst zwischendurch innehalten, nachspüren, weitergehen.
- Wenn du magst, sprich innerlich oder laut mit deinem Körper:
„Ich bin bei dir.“
„Ich danke dir.“
„Du bist lebendig.“ - Nach der Massage: Ruh dich aus. Decke dich zu. Trink etwas Warmes. Lass die Wirkung nachklingen.
Hinweis:
Diese Übung darf sinnlich sein – aber sie muss es nicht. Sie darf emotional sein – aber auch das ist kein Muss.
Deine einzige Aufgabe ist: da sein. Spüren. Anerkennen.
Wiederhole sie gern regelmäßig, besonders an Tagen, an denen du dich von deinem Körper entfernt fühlst.