Fälle aus meiner Praxis
Fall 1: „Ich dachte, wir haben zu wenig Sex – aber eigentlich fehlte mir etwas anderes.“
Anna, 34, kam mit der Sorge, dass sie und ihr Partner „zu selten“ Sex hätten – nur etwa einmal im Monat.
Im Verlauf unserer Arbeit stellte sich heraus: Nicht die Frequenz war das eigentliche Problem.
Anna sehnte sich nach mehr emotionaler Nähe, nach kleinen Berührungen im Alltag, nach dem Gefühl, begehrt und gesehen zu werden.
Erst als sie erkannte, dass ihr eigentliches Bedürfnis nach Verbindung und zärtlicher Präsenz war, konnte sie die sexuelle Frequenz entspannter betrachten – und sich auf echte Erfüllung statt Zahlen konzentrieren.
Fall 2: „Ich hatte kaum Energie für Sex – und fühlte mich deswegen schuldig.“
Sophie, 41, litt unter chronischem beruflichem Stress.
Obwohl sie ihren Partner liebte, fühlte sie oft kaum sexuelles Verlangen und machte sich dafür selbst Vorwürfe.
Im Energie-Audit wurde deutlich: Ihre Ressourcen waren schlicht erschöpft.
Gemeinsam arbeiteten wir daran, ihre Selbstfürsorge zu stärken, ihre Erholung bewusst einzuplanen und sich selbst Mitgefühl zu schenken.
Das Resultat: Als Sophies allgemeine Energie zurückkam, wuchs auch ihre Lust – ganz ohne Druck.
Fall 3: „Ich dachte, Sex muss immer spontan sein – sonst stimmt etwas nicht.“
Julia, 29, fühlte sich unzufrieden, weil sie und ihr Mann intime Begegnungen zunehmend „planen“ mussten.
Sie glaubte, echte Leidenschaft müsse immer „von selbst“ entstehen.
Durch die Arbeit an ihrer inneren Haltung lernte Julia zu erkennen: Bewusste Pflege von Intimität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Reife und Liebe.
Mit kleinen Ritualen, wie Mini-Fantasien und geplanten Kontaktabenden, kehrte eine neue Leichtigkeit und Tiefe in ihr Sexualleben zurück.
Fall 4: „Ich dachte, mein Partner muss genau so oft wollen wie ich.“
Martina, 37, kämpfte mit Unsicherheiten, weil ihr sexuelles Bedürfnis deutlich höher war als das ihres Partners.
Sie hatte die gesellschaftliche Vorstellung verinnerlicht, dass der Mann immer der aktivere Part sein müsse.
Unsere Arbeit half ihr, diese Annahme zu hinterfragen und zu erkennen: Jeder Mensch hat ein individuelles Lustprofil – unabhängig von Geschlecht.
Martina lernte, ihre Wünsche klar und liebevoll zu kommunizieren und neue, flexible Wege der Begegnung zu gestalten.
Fall 5: „Ich hatte vergessen, wie lebendig sich Fantasie anfühlen kann.“
Claudia, 45, spürte kaum noch erotische Spannung in ihrem Alltag.
Sie glaubte, mit zunehmendem Alter müsse Lust einfach „nachlassen“.
Durch die Übung mit täglichen Mini-Fantasien lernte sie, wieder spielerisch mit ihrer eigenen Vorstellungskraft umzugehen.
Schon nach wenigen Wochen berichtete Claudia, dass sie sich lebendiger, freier und erotischer fühlte – unabhängig von tatsächlichen sexuellen Aktivitäten.
Zusammenfassung:
Diese Beispiele zeigen:
- Es ist nicht die Häufigkeit allein, die zählt.
- Wahre sexuelle Zufriedenheit entsteht durch Bewusstheit, Selbstfreundlichkeit, Vielfalt und die Pflege der eigenen Energie und Fantasie.