Wie sexuelles Verlangen entsteht – und warum es in Beziehungen oft verloren geht
In langfristigen Beziehungen ist sexuelles Begehren selten einfach „weg“. Vielmehr wird es leiser, verdeckter, überlagert von:
- Alltagsstress
- emotionaler Erschöpfung
- funktionalen Rollen (Eltern, Organisatoren, Problemlöser)
- und fehlender bewusster erotischer Kommunikation
Verlangen braucht Pflege. Nicht durch Zwang, sondern durch Aufmerksamkeit.
Sexuelles Begehren entsteht durch:
- Abwechslung: nicht immer „neu“, aber anders
- Bedeutung: ein Moment der Intimität muss sich gemeint anfühlen
- Spannung: nicht im Sinne von Drama, sondern im Sinne von getrennter Identität – ich bleibe ich, du bleibst du, und wir begegnen uns
- Körperliche Präsenz: Umarmungen, Küsse, Berührungen, Blickkontakt sind nicht nur „Vorspiel“, sie sindbereits Sexualität
Die Übungen, die du in dieser Reihe bekommst, setzen an verschiedenen Stellen an:
- Erinnerungen aktivieren dein inneres Archiv erotischer Energie
- Verbalisation von Verlangen stärkt deine Identität als begehrende Frau
- Struktur und Wiederholung schaffen einen sicheren Raum für Lust
- Neues Erleben (Orte, Zeiten, Fantasien) bricht Muster auf
- Empfangen ohne Pflicht erlaubt dir, wieder dein Zentrum zu spüren
Sexualität ist keine Pflichtveranstaltung. Sie ist ein lebendiger Ausdruck deines Ichs.
Und sie darf sich verändern – mit dir, mit deinem Leben, mit deinem Körper.
Diese Theorie ist die Grundlage unserer Arbeit. Die Übungen machen sie erlebbar – körperlich, emotional, konkret.