Übung: Doppelte Schaukel – Herz & Becken in Bewegung
Ziel: Ganzkörperliche Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz durch die Verbindung von Oberkörper- und Beckenschaukel mit dem Atem
Warum diese Übung?
Diese Übung vereint zwei zentrale Bewegungen:
– die Beckenschaukel, die dich mit deiner Basis, Lust und Erdung verbindet
– die Oberkörperschaukel, die deinen Atemraum, dein Herz und dein Nervensystem anspricht.
Wenn beides zusammenfließt, entsteht ein neues Gefühl von Ganzheit – körperlich, emotional, energetisch.
So geht’s:
- Starte im aufrechten Stand:
Füße hüftbreit, Knie leicht gebeugt, Wirbelsäule locker aufgerichtet. - Beginne mit der Beckenschaukel:
– Becken kippt sanft nach vorn → Einatmen
– Becken rollt leicht zurück → Ausatmen - Füge den Oberkörper dazu:
– Beim Einatmen: Brustbein hebt sich leicht nach vorn
– Beim Ausatmen: Oberkörper schwingt sanft mit nach hinten
Lass die Bewegung weich, klein, fließend bleiben. - Finde deinen Rhythmus:
Kombiniere beide Bewegungen zu einem gemeinsamen Schwingen:
Becken und Herz folgen dem Atem – wie zwei Wellen, die sich treffen.
Dauer:
1–3 Minuten genügen. Wenn es dir guttut, kannst du auch länger in der Bewegung bleiben.
Wichtiger als die Dauer ist die Präsenz in deinem Spüren.
Reflexionsimpulse:
- Was habe ich heute in meinem Körper gespürt?
- Wo hat sich etwas gelöst oder gezeigt?
- Wie war die Verbindung zwischen Becken und Herz?
Wann anwenden?
- Als Morgenritual zur Aktivierung
- Bei innerer Anspannung oder Erschöpfung
- Vor Begegnungen, die dich herausfordern
- Vor oder nach sexueller Selbstberührung oder Körperarbeit
Die doppelte Schaukel ist wie ein Gespräch zwischen deinem Becken und deinem Herzen.
Du gibst dir die Erlaubnis, dich zu spüren – nicht in Teilen, sondern als Ganzes.
Lebendig. Schwingend. Ganz bei dir.