📝 Theorie zur Zufriedenheit mit der Qualität der Masturbation und zur Selbstakzeptanz
Was bedeutet Selbstakzeptanz wirklich?
Selbstakzeptanz ist nicht gleich Selbstliebe.
Selbstakzeptanz heißt nicht, dass du dich rund um die Uhr toll findest, dich attraktiv fühlst oder nie wieder zweifelst.
Selbstakzeptanz bedeutet:
- Dich ernst zu nehmen – auch in deiner Unsicherheit
- Aufzuhören, gegen dich selbst zu kämpfen
- Deinen Körper nicht nur als „Projekt“ zu betrachten, sondern als lebendiges Zuhause
- Auch mit den Teilen von dir zu bleiben, die du früher vielleicht ausgeblendet hast
Warum gehen wir über den Körper?
Der Körper vergisst nichts – aber er ist bereit, sich zu öffnen.
Nicht durch Zwang, sondern durch liebevolle Aufmerksamkeit.
Über Atem, Berührung, Bewegung und Vorstellungskraft entsteht ein neues, sanftes Selbstbild – nicht im Kopf, sondern im Erleben.
Deshalb beinhalten die folgenden Übungen:
- Spüren statt Denken
- Neue Berührungen
- Bewegung im Rhythmus deines Atems
- Visualisierungen, die den Blick auf dich selbst verändern
- Berührung deiner Vulva – nicht als sexuelle Technik, sondern als Akt von Würde und Rückverbindung
Was verändert sich durch Praxis?
Wenn du regelmäßig mit deinem Körper in Kontakt gehst, kann sich folgendes zeigen:
- Du wirst ruhiger in dir
- Du fühlst dich sicherer in deiner Haut
- Du beginnst, dich selbst weniger zu bewerten – und mehr zu bezeugen
- Lust, Nähe und Intimität bekommen eine neue Qualität – weil du dich nicht mehr verlierst, sondern bei dir bleibst
Wie du die Übungen nutzen kannst:
- Es gibt kein „richtig“ und „falsch“
- Du darfst Pausen machen
- Du kannst Übungen wiederholen – oder weglassen
- Alles, was du fühlst, ist willkommen
- Du brauchst keine bestimmte Stimmung oder Kleidung – nur die Erlaubnis, mit dir zu sein
Selbstakzeptanz ist kein Ziel.
Sie ist ein tägliches Wieder-Zurückkommen zu dir.
Still. Echt. Und würdevoll.